Selten hat mich ein Sachbuch so in seinen Bann geschlagen wie kürzlich „Die unbewohnbare Erde“ von David Wallace-Wells. Die aktuelle Recherche erschliesst eine grosse Breite der klimawissenschaftlichen Fachliteratur. Der amerikanische Autor zeigt schonungslos auf, dass die globale Klimaerwärmung weit mehr Dimensionen unseres Lebens dramatisch verändern wird als ich bisher angenommen habe. Auch wenn das Pariser Abkommen von 2015 rechtzeitig umgesetzt werden kann (Begrenzung der Erderwärmung auf möglichst 1,5 Grad - für Wallace-Wells der Best Case), werden wir und unsere Nachkommen dauernd von den irreversiblen Folgen der CO2-Last in der Atmosphäre betroffen sein.